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Vier Inszenierungen feiern im Februar Premiere. Los geht es am 2. Februar mit Chris Thorpes Labor-Experiment "Bestätigung", in dem er den Confirmation-Bias auf unsere politische Wahrnehmung anwendet. Dieser besagt, dass wir in der Betrachtung unserer Umwelt vorlieblich Dinge wahrnehmen, die unsere Ansichten bestätigen und sie ignorieren, wenn sie unsere Sicht auf die Welt nicht stützen.
Was passiert aber nun, wenn sich ein Linksliberaler, gespielt von Jürgen Herold, mit einem Rassisten an einen Tisch setzt? Können wir die Welt mit den Augen des Anderen sehen? Kann das gutgehen? - fragt Thorsten Weckherlins Inszenierung.
Um die in Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs thematisierte Arbeit von NGOs und deren Folgen näher zu beleuchten, laden wir im Anschluss der Vorstellung am 26.1. zum Nachgespräch mit Dr. Elisabeth Fries ein.
Sie war als Ärztin und Koordinatorin medizinischer Dienste von 1984 bis 1996 im Kongo tätig. Nachdem sie das Land aufgrund der bewaffneten Auseinandersetzungen verlassen musste, unterstützte sie noch zwei weitere Jahre von Nairobi aus ihre kongolesischen Kolleginnen und Kollegen. Zurück in Deutschland wurde sie Leiterin von „refugio stuttgart e.V. - Psychosoziales Zentrum für traumatisierte Flüchtlinge“.
Eigenproduktion der LTT-Projektwerkstatt (ab 10 Jahren)
Ein echtes Thema: Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf. Aber immer schon gab es Freundschaften, die sich über alle Grenzen hinwegsetzten. So wie bei „Pünktchen und Anton“ von Erich Kästner, das vor über 80 Jahren erschien und noch heute aktuell ist. Umfragen zeigen, dass Freundschaften und Zusammenhalt für Kinder und Jugendliche enorm wichtig sind.
Die Projektwerkstatt hat sich seit Oktober mit den Themen der Inszenierung des Jungen LTT beschäftigt und daraus ein eigenes Stück entwickelt.
Mit: Michelle Déprez, Mara Friesch, Marie Güntner, Laurin Ilg, Lotte Kommert, Immanuel Krehl, Antonia Maiworm, Lawîn Özden, Aina Roda Stucke, Oria Roda Stucke, Willi Rose, Luan Tiesler, Anna-Lena Ulm
Leitung: Ulrike Tilke und Anton Winker
Premiere: Samstag, 19. Januar 2019 um 18 Uhr, LTT-Oben
Weitere Vorstellung am 20. Januar um 18 Uhr
Eintritt frei!
Performance & Lesung
Am 75. Geburtstag von Einar Schleef
Einar Schleef (1944 – 2001) war Autor, Regisseur, Schauspieler, Bühnenbildner, Maler und Fotograf. Schleef wuchs in der DDR auf und übersiedelte 1976 nach Westdeutschland. Seine Kunst ist das einzigartige Zeugnis einer tiefgründigen und ästhetisch kompromisslosen Auseinandersetzung mit der Nachkriegsgeschichte des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands.
„Bitte lesen Sie seine Bücher!“, schrieb Elfriede Jelinek 2001, „Das muß sein! Schleef war als Dichter und als Theatermann die herausragendste Erscheinung, die ich kennengelernt habe. Es hat nur zwei Genies in Deutschland nach dem Krieg gegeben, im Westen Fassbinder, im Osten Schleef. Sie waren beide unersättlich, aber nur, um umso mehr geben zu können. Am Schluß haben sie sich selbst gegeben. Sie sind über sich selbst gestolpert und haben ihr Herz ausgespuckt.“
Mit: Nicolai Gonther und Gilbert Mieroph
Donnerstag, 17. Januar 2019 um 20 Uhr, Treffpunkt LTT-Foyer
Nach dem fulminanten Dezember atmen wir kurz durch und das LTT bleibt in der ersten Januarwoche geschlossen.
Auch unser Kassenpersonal hat sich eine kleine Auszeit verdient, weshalb die Theaterkasse im Zeitraum zwischen dem 1.1. und 6.1.2019 ebenfalls geschlossen sein wird. Onlinebuchungen sind allerdings jederzeit möglich.
Mit dem LTT ins neue Jahr tanzen! Am Silvesterabend zeigt das Ensemble gleich zwei Inszenierungen, jeweils im Doppelpack: Heiner Kondschaks Kultstück „Forever 27“ (17 und 21 Uhr) und Michael Endes Klassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ (18 und 22 Uhr). Um Mitternacht lässt die LTT-Requisite es mit einem großen Feuerwerk auf dem Theater-Dach gewaltig knallen und im Anschluss ruft der Haus-DJ Pudding auf die Tanzfläche. Für das leibliche Wohl sorgt das LTT-Lokal. Noch ein Tipp: Für „Forever 27“ werden im Saal auch Stehplätze, allerdings nur an der Abendklasse verkauft.
Wer den Heiligabend vorbereiten muss, wünscht sich vormittags Ruhe, genauer: keinen anderen in der Wohnung. Aber wohin beispielsweise mit dem aufgeregten Nachwuchs? Ins LTT! Am Vormittag des Heiligabend geht’s mit den Kindern oder Enkeln ins Theater. Am 24. Dezember spielt die Bühne den Erich-Kästner-Klassiker „Pünktchen und Anton“. Das Familienstück ist für Jung und Alt ab sechs Jahren. Die Vorstellung dauert ca. 70 Minuten.
„Pünktchen und Anton“ an Heiligabend – Montag, 24. Dezember 2018 um 11 Uhr.
Auch unsere Theaterkasse ist Heiligabend zwischen 10 und 13 Uhr besetzt und erfüllt Ihre Kartenwünsche.