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Stadtpark Planie
GEA:
NEIGSCHMECKT - Bei der siebten Auflage dieses Marktes am 24. Juli wird erstmals Eintritt erhoben
Fixkosten steigen und steigen und ...
Von Andreas Dörr
REUTLINGEN. Ihrem Büro in der Planie 22 trauern Gabriele Janz und Karin Zäh nach - auch wenn die neuen Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße 85 ihren Reiz haben: im Herzen der Stadt und einen Steinwurf weg von der Stadtverwaltung, die für den Umzug des rührigen Duos verantwortlich zeichnet. »Wir wurden aus der Planie vergrault«, sagt Karin Zäh mit deutlicher Akzentuierung auf »vergrault«.
Der Neigschmeckt Markt hat viele Fans. FOTO: Andrea Anstädt
Warum so verärgert? Das neue Büro wirkt doch luftig und hell und Platz zum Arbeiten gibt es für die beiden »Kunst & Feinkost«-Betreiberinnen und »Neigschmeckt«-Organisatorinnen genug? »Natürlich ist es schön hier. Aber unsere Kosten sind jetzt vier Mal so hoch als vor dem Umzug«, sagt Gabriele Janz.
Diesem Umstand muss das Duo jetzt Rechnung tragen: Bei der siebten Auflage des »Neigschmeckt«-Marktes am Sonntag, 24. Juli, wird erstmals Eintritt verlangt. Zwei Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahre kommen umsonst rein (siehe Kommentar auf Seite 9). »Wir können die seit Jahren steigenden Mehrkosten für diesen Markt nicht über andere Projekte abfedern«, sagt Karin Zäh.
Dankbar ist das Duo deshalb für die Zusage von Finanzbürgermeister Peter Rist, dass die Stadt wie in den Jahren zuvor den Markt mit 2 000 Euro bezuschusst. »Das ist in etwa die Summe, die wir für die Technischen Betriebsdienste ausgeben müssen«, sagt Gabriele Janz.
Schwerpunkt Energie
Zugang zum Markt haben die Besucher über Garten-, Kaiser-, Bismarck- und Charlottenstraße und »hintenrum« beim Stadtgarten beziehungsweise über Schiller- und Silberburgstraße. Diese Eingänge werden beschrankt und bilden so die »Tore« zum Markt. Und weil es mindestens zehn davon gibt, rechnen die beiden Organisatorinnen nicht mit Warteschlangen. Jede Eintrittskarte hat eine Losnummer, die automatisch an einer großen Tombola teilnimmt. »Es wird drei Hauptpreise und etliche kleinere Preise geben«, sagt Karin Zäh.
Geboten wird auch bei der siebten Auflage dieses Regionalmarktes, der zu den größten in Baden-Württemberg zählt, jede Menge.
Im vergangenen Jahr präsentierten über 160 Aussteller Kulinarisches, Kunst und Handwerk in kaum überschaubarerer Vielfalt und in ausgesuchter Qualität - eine Mischung, die seit der Premiere des »Neigschmeckt«-Marktes 2005 Garant ist für stetigen und überregionalen Erfolg.
Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr beim Thema Energie. Lässt sich durch den Kauf regionaler Produkte Energie sparen? »Ja, das tut es«, sagt Karin Zäh. Und wie und warum das so ist, wird am 24. Juli auf dem »Neigschmeckt«-Markt verraten. (GEA)