20:00 Uhr
Ein Tango-Abend über Argentiniens »Verschwundene Kinder« von Karen Schultze
Im Rahmen einer Milonga, einer Argentinischen Tango-Veranstaltung, erfährt Carlotta von den „Verschwundenen Kindern“, den ihren von der Argentinischen Militärdiktatur verschleppten und meist auch ermordeten Eltern entrissenen Babies, die gezwungen wurden, mit neuer Identität bei regiemekonformen Paaren aufzuwachsen. Umso größer ihr Entsetzen, als sie wenig später durch einen Zufall erkennen muss, dass ihre bis dahin innig geliebten Eltern das biologisch gar nicht sein können und dass auch sie kurz nach ihrer Geburt ihren wahren Eltern in Argentinien geraubt worden ist.
So macht sie sich – begleitet vom Tango und zwei Männern, die jeder auf seine Art auch mit dem Thema konfrontiert sind – auf die schmerzliche Suche nach ihren wahren Wurzeln sowie nach Wegen, mit diesem Vertrauensverlust klarzukommen und die doch ganz fremden wahren Verwandten plötzlich lieben zu können.
Mit live gespielter Tango-Musik, tangotanzenden Paaren und sogar Gelegenheit, selbst zu tanzen, wird auf spannende Art ein düsteres Kapitel der Argentinischen Geschichte beleuchtet.
Regie: Enrico Urbanek
Ausstattung: Ilona Lenk
Mit: Valerio Pizzorno und anderen Musikern, Chrysi Taoussanis,Renate Winkler, NN, Tango-Paaren
In Kooperation mit Tango Vision Reutlingen