15:00 Uhr
Für alle ab 5 Jahren I HÖR- und SCHAUbühne Stuttgart
„Traumfresserchen, Traumfresserchen,
komm mit dem Hornmesserchen,
komm mit dem Glasgäbelchen!
Sperr auf dein Schnappschnäbelchen!
Träume, die schrecken das Kind,
die lass dir schmecken geschwind!
Aber die schönen, die guten sind mein, drum lass sie sein!
Traumfresserchen, Traumfresserchen, dich lad ich ein!“
Prinzessin Schlafittchen aus Schlummerland kann nicht mehr schlafen, weil sie von bösen Träumen so geplagt wird. Da nützt es auch nichts, dass ihr Papa, der König, die besten Ärzte und und sogar einen Zauberer kommen lässt.
Von der Misere erfährt Engel Nummer 826 auf seiner Wolke. Und weil ihm ohnehin langweilig ist, beschließt er, beruflich umzusatteln und Schutzengel zu werden – natürlich bei Schlafittchen aus Schlummerland.
Aber jedes Kind weiß: böse Träume lassen sich nicht so leicht vertreiben. Wie unheimliche Gesellen treiben sie Nacht für Nacht im Dunkeln ihr Unwesen. Das ist schon eine mächtige Plackerei für den frischgebackenen Schutzengel. Doch zum Glück gibt es da noch jemanden, der böse Träume zum Fressen gern hat...
Spiel: Suzan Smadi
Regie: Sigrun Kilger
Dramaturgie: Stephanie Rinke
Dauer: 50 Minuten
Presse:
„Gibt es das Traumfresserchen denn wirklich?“, fragte ein kleiner Junge beim Verlassen des Sindelfinger Theaterkellers. „Aber natürlich, du Dummkopf, wer passt denn sonst auf unsere schlechten Träume auf“, erklärte die etwas jüngere Schwester ihrem Bruder.
Dass die Welt des Theaters bereits Kinder in ihren Bann ziehen kann, bewies die Stuttgarter HÖR-und-SCHAUbühne. Das Kindertheaterstück „Das Traumfresserchen“ von Michael Ende war ausverkauft bis auf den letzten Platz. Die Requisiten des Stücks bestanden lediglich aus einem Stuhl, einem Tisch, einem Regal und einer Tretleiter, die alle auf einer blauen, kreisrunden Plane standen. Die Liebe steckte im Detail: Pastelltöne, bunte Federn, schillernde Kugeln, bunte Bonbons, Lampions, gemalte Spielfiguren, Spiegel und vieles mehr brachte die Phantasie der jungen Zuschauer auf Hochtouren und verzauberte das Bühnenbild in eine Wolke, auf der ein kleines Engelchen saß und sich in Bonbonkochen übte."
Sindelfinger Zeitung
"Es war schon eine Leistung, was Suzan Smadi von der HÖR-und-SCHAUbühne am Freitag in der gut besuchten Wiesentalhalle auf die Beine brachte. Sie versuchte das Kunststück, Michael Endes Märchen von Prinzessin Schlafittchen aus Schlummerland als Ein-Personen-Stück darzustellen.
Die Kinder waren begeistert von der Spielfreude und Wandlungsfähigkeit der Akteurin.
Am Schluss standen sie noch lange an der Bühne, um die Figur des Traumfresserchens zu bewundern, dringende Fragen an die Schauspielerin zu stellen, oder überhaupt einen Blick auf die Theaterbühne zu werfen, deren Zauber sich Kinder nicht entziehen können.“
Badische Zeitung
„Engel Hedwig, alias Suzan Smadi erzählte dem gebannten jungen Publikum mit vielen wunderbaren Ideen zum Sehen und Hören, wie sie auf seltsame Weise zum Schutzengel Nr.826 wurde, im Dienste von Prinzessin Schlafittchen.
Ewiges Bonbonherstellen auf der Wolke war dem Engel zu langweilig, da entdeckte er auf der Erde ein neues Betätigungsfeld: Betreuung der sehr unprinzessinnenhaften Prinzessin Schlafittchen, der sogar ein Rausschmiss aus Schlummerland drohte, weil sie die Hofregeln nicht einhielt: sie wollte einfach nicht einschlafen.
Grund dafür: die bösen Monster, die bei Nacht kommen – dass man da nicht schlafen kann, konnten viele der jungen Theaterbesucher lebhaft nachfühlen.
Es war ja auch fast unheimlich im Saal. Zum Glück tauchte dann das kleine freche, kreischende Traumfresserchen auf und ließ sich vom Schutzengel dazu verführen, nach Schlummerland zu kommen, um sich an den bösen Monsterträumen nach Herzenslust satt zu fressen. Ob wohl viele kleine Besucher mittlerweile diesen Traumvertreiber-Trick schon ausprobiert haben?“
Schwarzwälder Bote