Der Brandner Kaspar überlistet den Tod. Als der "Boanlkramer" kommt, um ihn zu holen, macht er ihn mit Kirschgeist betrunken und schwindelt ihm beim Kartenspiel einige weitere Lebensjahre ab. Die Sache jedoch wird im Himmel bekannt...
Der Brandner Kaspar überlistet den Tod. Als der "Boanlkramer" kommt, um ihn zu holen, macht er ihn mit Kirschgeist betrunken und schwindelt ihm beim Kartenspiel einige weitere Lebensjahre ab. Die Sache wird jedoch im Himmel bekannt. Der Tod wird zu Petrus zitiert und dazu verdonnert, den Brandner unverzüglich abzuholen. Ein Blick ins Paradies lässt diesen schließlich einwilligen. Bei der Verhandlung über Brandners Missetaten tritt der Erzengel Michael als Kläger auf, ist er doch sauer, dass Kartenspielen und Alkohol im Himmel verboten sind, seit sich der Tod vom Brandner hat überlisten lassen. Doch die ewige Trinität, herzhaft amüsiert über die Schlitzohrigkeit des Brandner Kaspars, hat diesem längst verziehen.
Ursprünglich eine literarische Figur aus einer Kurzgeschichte (1871) wurde der "Brandner Kaspar" mehrfach fürs Theater adaptiert. Die 1975 entstandene Fassung von Kurt Wilhelm wurde im Münchner Residenztheater schon über 1000 Mal gespielt und im Münchner Volkstheater steht das Stück in einer Inszenierung von Christian Stückl seit 2005 auf dem Spielplan. Unter dem Titel "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" kam 2008 eine Verfilmung des Stoffes mit Michael Bully Herbig und Franz Xaver Kroetz in die deutschen Kinos.
Es spielen: Berthold Biesinger, Stefan Hallmayer, Constance Klemenz, Oliver Moumouris, Gerd Plankenhorn, Linda Schlepps, Alexis Schvartzman
Musiker: Klaus Rother / Herwig Rutt
Regie: Christoph Biermeier
Komposition: Sebastian Herzfeld
Bühne / Kostüme: Claudia Rüll Calame-Rosset
Dramaturgie: Georg Kistner