11:00 Uhr
Auf verschiedentliche, manchmal ziemlich skurrile Weise basteln enschen an einem Nest, einem Zuhause. Für sich selbst oder für andere. Unterwegs zu solchen Möglichkeitswelten von »Heimatgefühl« macht die
Freiburger Autorin Ingeborg Gleichauf in ihrem Buch »Homezone« mit ganz »normalen« Menschen bekannt: Bestattern, Dichterwitwen, Müttern und auch Schriftstellern. Sie durchqueren Landschaften zu Fuß oder im Zug, sie sitzen auf Bäumen, sie zählen Sterne.
Ingeborg Gleichauf erschließt mit diesen »Ausflügen in die fremde Nähe«
ihr Lebensthema Heimat in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen.
Sie beschreibt die Anforderung an den modernen Menschen, sich überall, wo er sich gerade aufhält, ein Zuhause zu schaffen. Und wie dies manchem gelingt, manchem nicht.
»Schön, wie Ingeborg Gleichaufs Worte und Geschichten in diesem Buch uns gewissermaßen an die Hand nehmen und in längst vergessene Räume führen.«
Gerlind Reinshagen
»Sorgfältig, zärtlich geht Ingeborg Gleichauf mit den Worten um, liebevoll-lakonisch, in einfühlsamen und zugleich einprägsamen Sätzen, in einer klangvollen, rhythmischen Prosa.« Deutschlandfunk
Ingeborg Gleichauf, 1953 in Freiburg geboren, in Neustadt, im Hochschwarzwald aufgewachsen. Studium der Germanistik und Philosophie. Staatsexamen, Promotion mit einer Arbeit über Ingeborg Bachmann. Freie Autorin und Dozentin. 2008 ausgezeichnet mit dem »Preis der jungen Kritiker Wiens«. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt erschienen von ihr die beiden Biographien »Sein wie keine andere. Simone de Beauvoir« (2007) und »Jetzt nicht die Wut verlieren. Max
Frisch« (2010). Dazwischen, 2009, erschien ihre »Heimatkunde
Schwarzwald«.