20:00 Uhr
Stück von Eva Christina Zeller
Regie: Katrin Enders
Bühne und Kostüme: Nana Hülsewig
Mit: Beatrice Boca, Margarita Wiesner, Renate Winkler, Nils Thorben Bartling, Lothar Bobbe, Ralph Hönicke, Ulrich Schlumberger
Was ist Arbeit? Es ist, als frage man: was ist Leben? Schon das Atmen ist Arbeit. Wenn man es recht bedenkt, dann ist ein Gedicht darüber zu schreiben weniger Arbeit, als dieses Leben zu leben, was doch viel Arbeit ist, weil man ihm nicht entkommt. Da ist zum Beispiel das Fleuropmädchen, das Kränze in die Aufbahrungshalle bringt. Ein Sterntalerkind, das die Lebenden und die Toten trifft. Mütter, Töchter, Gescheiterte. Alle haben noch Arbeit vor sich und ungewöhnliche Berufswege hinter sich. Alle arbeiten immerfort. Alle verbindet irgendetwas – sei es Liebe, Familie, Einsamkeit, Arbeitswut oder Therapie. Alle suchen nach Klärung. Nacktheit, Tod und Kunst gehören zusammen.
Die Tübinger Autorin und Esslinger Bahnwärterstipendiatin begibt sich mit dieser Stückentwicklung auf eine ungewöhnliche Reise in die Höhen und Tiefen des Daseins. Ein märchenhafter, leichter, tiefgründiger und komischer Theaterabend soll es werden, bei dem Sie, liebes Publikum, nicht arbeiten müssen. Das tun für Sie die Schauspieler. Sie sitzen im Spiegelkabinett.