19:00 Uhr
Der Maler und Dichter Georg Paulmichl (Südtirol) gilt im üblichen Sprachgebrauch als geistig behindert. Er selbst sagt über sich: „Ich bin nicht behindert. Ich kann reden.“ Seine Sprachbilder und Wortschöpfungen, die auf ungewöhnliche Weise Floskeln, Redewendungen. Elemente aus der Sprache der Politik, der Kirche, der Werbung verquicken, sind von seltsamer Poesie. Paulmichl komprimiert Sprache, „verdichtet“ sie im eigentlichen Sinne des Wortes. Ein Programm, das sich zwischen Theater und Chanson bewegt, zwischen Wort- und Musikkompositionen, ein Programm, in dem auf jeden Fall etwas vorkommt – freiwillig oder unfreiwillig – Humor.