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In erster Linie ist es die Natur, die sich für Island zum Wahrzeichen entwickeln konnte, selbst auf der Website des offiziellen Reiseportals, findet man fast ausschließlich Tiere und Landschaften und auf Wikipedia ist unter der Rubrik "Kultur" noch kein Eintrag zu finden. Neben Wasserfällen, reißenden Flüssen, Wildpferden, Rentieren und zahlreichen Gletschern sind es vor allem die Geysire, die bei der Nennung des Inselstaats einfallen. Doch leben dort auch Menschen, führen eine parlamentarische Republik mit Bundesstaaten,leben ihre Kultur, Sprache und Kunst. Dass Island in diesem Jahr Thema der Buchmensse in Frankfurt war und daher zumindest ins literarische Bewusstsein gerückt wurde, trifft sich bestens mit der Tatsache, dass der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson derzeit am LTT Michail Bulgakows "Der Meister und Margarita" inszeniert und sich bereit erklärt hat, über seine Heimat einen Abend in der Reihe "Vergessene Länder" zu gestalten.
Der Eintritt ist wie immer kostenlos, die Athmosphäre ist locker und offen und die das große unterhalterische Talent des jungen Regisseurs, der sehr gut Deutsch spricht, lässt einen interessanten Abend erwarten. Ob jedoch auch "Brennivín", das Nationalgetränk der Insel, gereicht wird, sei hier offengelassen.
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