Veranstaltung

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Montag 31.10.11

19:00 Uhr

Koko & DTK Entertainment GmbH und franz.K präsentieren:

Erdmöbel - »Retrospektive«

Support: Friedeman Weise


Vorverkauf 25,50 Euro  
Abendkasse 27,00 Euro  


Da geh ich hin! In Kalender importieren

Kurzinfo

Im Anschluss:
franz tanz!t - Die Party für alle, die ihre Jugend schon verschwendet haben (oder hier verschwenden wollen) - tanzen ! tanzen ! tanzen ! mit bloeck und brandstetter

Erdmöbel:
»Als ich so 14, 15 war«, erinnert sich Markus
Berges, »und anfing, meine ersten, total epigonalen
Songs zu schreiben, war das natürlich auf Englisch.
Nicht, dass ich das damals perfekt beherrscht
hätte. Aber das war egal. Es kam nicht so drauf an,
was die Texte bedeuten. Sondern darauf, dass es
cool klingt.«

Beschreibung

Im Grunde hat sich daran bis heute nichts geän-
dert. Natürlich sind Erdmöbel-Songs alles andere
als epigonal. Natürlich sind sie nicht auf Englisch.
Auf Deutsch aber doch irgendwie auch nicht. Es ist
eine eigene Erdmöbel-Sprachwelt, in die man beim
Hören des neuen Albums »Krokus« eintaucht - eine
aus merkwürdigen Vokabeln, wie sie sonst nie in
Popsongs vorkommen. »Sorpe, Banfe, Schobse,
Milz« - so beginnt der dritte Song. Wer googelt,
merkt, dass das Flüsse sind. Was das zu bedeuten
hat, lässt sich sicher herauskriegen. Ist aber eigent-
lich auch egal. »Sorpe, Banfe, Schobse, Milz« - wie
toll das klingt!
»Wir hatten kurz mit dem Gedanken gespielt, Songs
in einer Fantasie-Sprache zu dichten«, erklärt
die »taz« einen »großen zeitgenössischen Lyri-
ker« nennt, ans Werk geht. Ein Sänger, der aus
»Rosen, Ochsen, Holz« und »Feldspat, Pferdehaar,
Benzin« Zaubersprüche anrührt. Bei dem sogar die
Verwaltungs-Bezeichnung »Nordrhein-Westfalen«
verheißungsvoll klingt.
All das war immer schon da in 15 Jahren Band-
geschichte. Auf »Krokus« tritt es nun viel entschie-
dener zutage. »Kompromissloser, direkter, auch
aggressiver«, so Markus Berges, sollte die Platte
klingen. Das hört man zum Beispiel im geradezu
umwerfend knalligen »Fremdes«. Ein unnachgiebig
ratternder Beat hält den Song zusammen, die Gi-
tarre flackert und klickert nervös, Berges? Sprech-
gesang ist lässig, angriffslustig, fordernd. Mittendrin
bricht dann der Himmel auf: Posaune, Querflöte
und Waldhorn formieren sich zum sehnsüchtigen
Chor. Dann wieder ein Song wie das neblig ver-
hangene »Wort ist das falsche Wort«. Ein Lied, das
einem schier das Herz umdreht. »Melancholisch«
könnte man sagen. Aber vielleicht ist das auch
»das falsche Wort«. Weil sich das, was man beim
Hören fühlt, bei dieser Band mit Standardphrasen
»Ach, ist unsagbar schwer zu sagen.«
Der charakteristische Erdmöbel-Sound schält sich
bei alledem immer deutlicher heraus.
Und die typischen Bläsersätze sind da nur ein,
wenn auch wichtiges Element. »Wir haben einen
Bandsound entwickelt, der klar, trocken und gleich-
zeitig räumlich ist«, sagt Markus Berges. »Auf dem
neuen Album ging es auch darum, diese Quali-
täten nochmal zu schärfen.« »Krokus« klingt rund,
selbstbewusst, eigenwillig, geschlossen. Und kann
sich deshalb leisten, so vielfältig zu klingen, ohne
zu zerfasern: Mal nach Motown, mal nach 60er-
Easy-Listening, mal nach Bossa-Nova. Das Album
fährt mit Akkordeon, Strawberry-Fields-Flöten
und Westcoast-Gesangs-Brise auf. Statt Gitarren
dominiert das klare Piano von Proppe, dezent, aber
absolut präsent spielt Schlagzeuger Dewueb ? und
immer wieder Ekimas? Bass, der bei Erdmöbel ein
Melodieinstrument ist.
Ein bisschen gedauert hat es schon, bis die
Platte endgültig fertig war. Was auch daran liegt,
dass Berges sich gleichzeitig einem anderen
Debütroman geschrieben, der zeitgleich mit dem
Album veröffentlicht wird. »Ein langer Brief an Sep-
tember Nowak« heißt das Buch, das beim Rowohlt
Berlin Verlag erscheint. »Das war für mich eine
neue, ungewohnte Art zu schreiben, ganz anders
als bei Songs«, erzählt Berges. Nicht zufällig also
heißt auf dem neuen Album von Erdmöbel das
letzte Stück »September Nowak«. Es ist das erste
Instrumental der Bandgeschichte und klingt wie der
Soundtrack der Romanverfilmung.

Alle Songs des Albums entstanden in seit Jahren
bewährter Arbeitsteilung. Was Markus Berges
zuhause an der Gitarre fertig schrieb, reichte er
an Ekimas weiter. Der krempelt manchen Song
nochmal komplett um, aber daran hat Berges sich
längst gewöhnt. Die beiden sind ein eingespieltes
Team, das aus Eigensinn und kreativer Reibung
wundervolle kleine Hits destilliert. Hits? Ja, Herrgott
noch mal. Hört »Erster, erster«! Jetzt. Als allererstes.
Der Rest muss bis morgen warten. Denn wer dazu
nicht sofort mit all seinen Freunden beim Picknick
im Park tanzen will, kann auch Urlaub in Sibirien
buchen.

»die beste deutschsprachige Band unserer Tage«
Süddeutsche Zeitung

»Das beste deutschsprachige Album seit langem? ein Meisterwerk« Frankfurter Allgemeine Zeitung (CD der Woche)

»Als hätten Gottfried Benn, Hans Christian Andersen und die Pet Shop Boys gemeinsam eine Band gegründet.« Die Zeit

»eine großartige, zeitgemäße, ganz und gar wundervolle CD« taz

»die Band der Stunde« Hessische Allgemeine

»wie ein unbekanntes Beatles-Album? Allergrößter Pop-Impressionismus. Keine andere deutsche Band kann das derzeit so wie sie.« Rolling Stone

»Erdmöbel rettet den deutschen Pop? die bislang schönste deutschsprachige Platte des Jahres.« Der Tagesspiegel

»zurzeit Deutschlands aufregendster Popsänger« Berliner Zeitung

»Es fällt schwer, Erdmöbel nicht zu lieben« Stern

»Seien Sie gut zu sich und kaufen Sie sich dieses Album. Verschenken Sie es zudem an alle Menschen, die Sie lieben. Man wird es Ihnen danken.« faz.net

Veranstaltungsort

franz.K

Unter den Linden 23
72762 Reutlingen



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