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Die Abschiedstour
Im Jahr 2010 feierten die Vier von Tango Five ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Nun folgt in 2011 die
große Abschiedstournee. Mit ihrem Best-of-Programm „Schluss mit lustig!“ sind sie ein Jahr unterwegs
und versprechen noch einmal gnadenlose, höchst virtuose Musik-Comedy aus ihren Erfolgsprogrammen,
eben das beste aus 26 Jahren.
Wenn man von Pocket-Theaterproduktionen spricht, Ökonomen die Rationalisierungsmaßnahmen am
Musiktheater vorantreiben oder Minimalisierungsbestrebungen bis zum Äußersten getrieben werden, so
waren hier Tango Five schon in den 80er Jahren angekommen. Sie sind ihr eigenes Orchester, ihre
eigenen Solisten, ihr eigener Chor, und das alles gleichzeitig. Sie spielen alle Instrumente von Geige bis
Akkordeon, von Klarinette bis Schlagzeug, von Cello bis Vibraphon. Und sie haben einen
unbeschreiblichen Humor.
Skurrile Szenen wie Dressurreiten auf dem E-Bass oder Synchronschwimmen mit Blockflöten wechseln
mit Sardischen Tänzen, dem Frühling von Vivaldi und Liebesgesängen von Carlos Gardel. Als Kellner in
der Bar Madagaskar versuchen die arbeitslosen Musiker zu überleben, erobern als Straßenmusiker die
Welt, feiern als Vivaldi-Musiker ihren künstlerischen Durchbruch und verzweifeln als musikalische
Varietékünstler bei den Olympischen Spielen. Die Revue ist eine eigentümliche musikalische Melange, in
der alle stilistischen Abgrenzungen aufgehoben scheinen: Klassik, Jazz, Klezmer, Tango, Afro, Gitano,
Schlager und Accapellachöre fließen übergangslos ineinander.
Garant für die musikalische Qualität bei Tango Five ist ihr eigener Anspruch, der die Vollblutmusiker zu
führenden Persönlichkeiten des Musiklebens machte. Bobbi Fischer komponiert für Film und Fernsehen
(Tatort, Polizeiruf 110), Veit Hübner, mit diversen Jazzpreisen und Stipendien bedacht, gehört zur ersten
Liga von Jazzbassisten, der in New York lebende Gregor Hübner zählt zum engen Kreis der kreativen
Neuen Musik Szene und der für den Grammy nominierte Bernd Ruf ist Musikprofessor in Lübeck.
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