20:00 Uhr
›Alles an den Tisch und alle auf den Tisch‹
Ein Beitrag zur Befriedung der Stadt: eine Low-Budget-Produktion des Studio Theaters! 72 Stunden – für Sie an einem Abend zusammengefasst!
Hier wird auf Augenhöhe zwischen Regierenden und Bürgern geredet, hier treten die Vorteile des unterirdischen Bahnhofs zutage, die Nachteile werden nicht länger untergraben. Hier werden Frau Gönner und Herr Palmer zur Ordnung gerufen, Herr Schuster und Herr Mappus erfahren schweigend, worum es eigentlich geht, und Herr Stocker wendet sich lieber an seinen Sitznachbarn als an die Kamera.
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild von den vielen Missverstandenen, Beleidigten, Übervorteilten, von den Könnern und den Versagern des öffentlichen Schlagabtauschs auf Augenhöhe mit dem Chef – Heiner Geißler.
Wir sorgen dafür, dass Sie informiert und gleichzeitig unterhalten werden, denn schließlich ist Stuttgart nicht nur die Stadt des ›wutbürgerischen‹ Widerstands, sondern auch die Stadt des Musicals.
»Man muss kein S21-Profi sein, um das ›Schlichtungsmusical‹ genießen zu können – aber es hilft. Mit bewusst kleinem Budget komprimierte das ambitionierte Studio Theater die 72-stündige Schlichtung zu einem zweistündigen Musikkabarett – mit Esprit, Charme, Originaldialogen und hohem Wiedererkennungswert. Das ist ebenso aktuell wie genial und gipfelt im Geißler’schen Schlichterspruch zur Musik von Old Deuteronomy aus ›Cats‹.Chapeau!« PRINZ, Stuttgart
» [...] Es ist allerdings auch zu amüsant und entlarvend, wie der Regisseur Christof Küster die 72 Stunden der Schlichtungsgespräche in zweieinhalb unterhaltsame Theaterstunden verwandelt hat [...] Sieben Schauspieler parodieren in wechselnden Rollen punktgenau die jeweils typischen Rhetoriken und Verhaltensweisen von rund zwanzig federführenden Schlichtungsteilnehmern [...] Auch bei den neu verfassten Liedtexten trifft Küster mit intelligentem Witz die neuralgischen Punkte […] Offensichtlich trifft Küsters Musical auf ein Bedürfnis in der Stadt, die Debatte einmal mit der erhellenden Distanz der Satire zu sehen.[...]
DIE DEUTSCHE BÜHNE, August 2011
Regie: Christof Küster, Regieassistenz: Benjamin Gröner
Spiel: Christoph Franz, Natalie Maria Fischer, Miklós Horváth, Luis Madsen,
Boris Rosenberger, Sebastian Schäfer, Lucia Schlör
Klavier: Sebastian Schäfer, Ausstattung und Bühne: Maria Martinez Peña,
Luigi Consalvo
Technische Leitung: Jasmin Thomas
Eberhardstr. 6
72072 Tübingen