10:15 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Gasser am Mittwoch, 5. August 2009, Neue Aula, Audimax, 10.15 Uhr
Vor fast 200 Jahren wurde die Parkinson-Krankheit von dem englischen Arzt James Parkinson erstmals beschrieben. Erst in den letzten zehn Jahren ist es gelungen, Einblicke in die zellulären und molekularen Ursachen dieser schweren Bewegungsstörung zu gewinnen. Diese Erkenntnisse ermöglichen schon heute Therapien, die es vielen Parkinson-Patienten erlauben, trotz ihrer Erkrankung über viele Jahre ein nahezu normales Leben zu führen. Die neuesten Forschungsergebnisse lassen hoffen, dass es darüber hinaus in absehbarer Zeit möglich sein wird, das bislang unaufhaltsame Fortschreiten des Krankheitsprozesses zu stoppen oder doch zumindest erheblich zu verlangsamen.
Prof. Dr. Thomas Gasser, geboren 1958 in Stuttgart, ist seit 2002 Professor an der Neurologischen Klinik und dem Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung in Tübingen. Neben der klinischen Behandlung von Patienten mit Parkinson-Krankheit und anderen neurodegenerativen Erkrankungen beschäftigt er sich wissenschaftlich mit der Erforschung der molekularen und genetischen Grundlagen der Neurodegeneration.