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Zum dritten Mal im Club Voltaire, denn "Tom Liwa mag die einfachen Dinge: Eine Gitarre zum Beispiel, von der er weiß, dass sie von einem Instrumentenbauer gefertigt wurde, der im Wald nach einem besonders schönen Baum gesucht hat. Fünfzehn solcher Gitarren gibt es auf der Welt - und eine davon gehört ihm. Wer seine Gitarren so liebt, der kann kein schlechter Mensch sein. Tom Liwa ist seit vielen Jahren mit seinen Gitarren unterwegs - von Lied zu Lied, von Album zu Album, von Tour zu Tour. Mit seiner jüngst reformierten Band, den "Flowerpornoes", aber gerne auch allein. Ein Liedermacher, der über die Liebe singt, über die kleinen Geschichten am Rande. Ein Sänger, der das Nutzlose preist, das Langsame und Unspektakuläre. Über die Jahre hat sich Liwa einen treuen Freundeskreis erspielt, ähnlich wie die anderen einsamen Gitarrenmänner in Deutschland. Doch mit keinem ist Liwa vergleichbar. Nicht so lustig wie Funny van Dannen, nicht so zynisch wie Bernd Begemann - doch Liwas Weltbetrachtung zwischen traurigem Unverstandenfühlen und leisem Glück trifft einen wunden Punkt bei seinen Hörern. Er kennt ihre Seelennarben, denn sie ähneln seinen eigenen."(taz)