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Land: USA Jahr: 1998
freigegeben ab : 16 Jahre
Regie: Steven Spielberg
Machen wir uns nichts vor: Krieg ist Krieg und Film ist Film. Wenn etwas wahrhaftig ist, dann die Tatsache, dass existentielle Situationen wie Krieg, permanente Armut oder Leben unter Elendsbedingungen, existentielle Erfahrungen solcher Art nicht „realistisch“ visualisiert werden können – noch weniger als schon Alltagserfahrungen, die jeder hat. Insofern wohnt jedem Film über den Krieg oder den Holocaust oder über Elend auch ein Akt des Scheiterns inne. Erfahrungen, die wir nicht selbst vorweisen können, verbleiben einem Bereich zu Unzugänglichen. Zuletzt ist Ridley Scott mit seinem Kriegsdrama „Black Hawk Down“ (2001) an dem selbst verkündeten Ziel gescheitert, den Krieg so realistisch wie möglich per Zelluloid in die Gefühle und Gedanken zu hämmern. Auf der Leinwand wird nicht gekämpft und nicht gestorben. Scott zeigte zwei Stunden lang in technischer Perfektion ein fiktives Kriegsgeschehen. Aber das reale Kriegsgeschehen bleibt uns verborgen, auch wenn es vier Stunden von der Leinwand Bilder hageln und Bomben tönen würde.
(Quelle: filmstarts.de)
Amerikanischer Film ›› USA
Genre (Film) ›› Historienfilm, Action, Drama, Kriegsfilm
Golden Globe ›› beste Regie, bester Film – Drama
Valli hat am 10.03.2011 um 16:25 Uhr dieses Profil bewertet