Ödön von Horváth

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Ödön von Horváth

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Biografie

Der österreichische Autor Ödön von Horváth, 1901 geboren und mit 37 Jahren durch einen tragischen Unfall in Paris ums Leben gekommen, kann als Spezialist gelten für Figuren, die dazu neigen, Realitäten und eigene sowie anderer Gefühle zu verdrängen und sich damit automatisch in eine Katastrophe zu manövrieren. Mit präzisem Auge beobachtet er in seinen „Volksstücken“ die Ignoranz und die emotionale Kargheit in kleinbürgerlichen Verhältnissen. Gleichzeitig verleiht er den inneren Nöten der an den Verhältnissen krankenden Menschen durch eine das Ungesagte hörbar machende Sprache und eine an entscheidenden Stellen einsetzende „Stille“ hohe szenische Präsenz. In seinen letzten Werken wie „Jugend ohne Gott“ oder eben DER JÜNGSTE TAG setzt er die gesellschaftlichen Kategorien menschlichen Handelns mit religiösen Fragestellungen in Verbindung: Wie geht der Mensch mit einer Tat um, deren Folgen er nicht mehr rückgängig machen kann? Was ist eigentlich Schuld und was bedeutet Eigenverantwortung?




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